[RBA] RBA wieder zur Bahn?

  • Teilweise stimmt das schon, was Markus sagt:


    Übereinstimmenden Aussagen mehrerer RBA-Busfahrer nach wollte die DB vor einigen Jahren die RBA ähnlich wie damals auch die RBO, RVO etc. "zurückkaufen". Die damaligen Eigentümer der RBO, RVO, OVF etc. haben dem Angebot zugestimmt (deswegen ja heute DB Ostbayernbus, DB Oberbayernbus, DB Frankenbus etc.); Herr Jägle als Hauptanteilseigner an der RBA hat damals das Kaufangebot abgelehnt bzw. wollte eine im Vergleich zu den "Schwesterbetrieben" RBO, RVO, OVF usw. total überbewertete (überzogene) Summe für die RBA von der DB haben.


    Den Busfahrern nach hat er die heutige RBA bei der Bahnprivatisierung von der damals zerschlagenen Bundesbahn als ehemalige DB Bahnbus mit dem kompletten damaligen Fuhrpark, Gebäuden, Mitarbeitern zu einem Schleuderpreis "verramscht" bekommen. So lieferte die Bundesbahn noch kurz vor der Übernahme komplett neue Bahnbusse aus, allein deren Wert war damals anscheinend größer als der komplette Kaufpreis den Jägle für die RBA gezahlt hat. Er hat damals also ein aus seiner Sicht sehr gutes Geschäft gemacht.
    Nur die Busfahrer durfte er nicht übernehmen; diese waren durch den Beamtenbestandsschutz weiterhin Bundesbeamte und ab Privatisierung der Bundesbahn dem neu gegründeten "Bundeseisenbahnvermögen" (http://www.bev.bund.de/) zugeordnet. Dies ist bei den restlichen verbliebenen Fahrern bis heute so der Fall.
    Diese fahren quasi als Bundesbeamte Busse einer Privatgesellschaft, die früher vor der Bahnreform ihr Arbeitgeber war. Alle seit damals neu hinzugekommenen Fahrer konnte er um ein Vielfaches "billiger" im Privattarif einstellen.




    Und noch eine Besonderheit bei Jägles "Kauf" der RBA damals: Ähnlich wie bei den Bundesbahnern hat die RBA auch Postbeamte des ehemaligen Postbus (z.B. heutige Linie 9226) beinhaltet, hier war es ähnlich, auch diese fuhren als Staatsbeamte weiter - diese Regelung endete dann 2006, als mit Peter Brandl der letzte Postbusfahrer Deutschlands in Pension ging. Er war bis zuletzt mit "seinem" Stammfahrzeug A-RV 273
    http://www.nahverkehr-ingolsta…pany/rba/vehicles/273.php
    täglich auf der ehemaligen Postbuslinie 9226 unterwegs. In Beilngries übernachteten damals die Fahrer in einer Postbeamtenwohnung am dortigen ZOB / Realschule, die heute noch existiert aber nicht mehr genutzt wird.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe nun von mehreren Leuten gehört das die Bahn (DB Regiobus Bayern) ihre Büros in Ingolstadt haben möchten.


    Da könnt ich mir auch durchaus vorstellen, dass die RBA wieder zur Bahn geht.
    Sagen wir mal, so würde es der RBA schlechter gehen, wenn sie wieder in der Bahn wäre?


    Vorteile wären. Man hätte ein einheitliches Design. Und man müsste umrüsten auf das INIT System also wären die Drucker kompatibel mit dem von der INVG.


    Das würde sich bestimmt CitaroGIIFan freuen ;)

  • Ja die Nachricht stimmt schon, die DB möchte die RBA zurückkaufen. Als einer der wenigen Betriebe wurde die RBA komplett verkauft (anderst als z.B. die BRN Busverkehr-Rhein-Neckar, wo die DB zumindest anteilig immer mit im Boot geblieben ist) daher wird es schwierig für die DB. Ich hoffe nicht das die RBA zurück an die DB geht!!! Es muss nicht alles von und durch die DB gesteuert sein!!! Außerdem steht wohl noch ein größerer Milionenbetrag aus den die DB aus Fahrkartenverkäufe an die RBA zurück zahlen muss, worüber seit längerer Zeit (scheinbar auch vor Gericht???) gestritten wird. Deshalb und wegen neu beschaffter Busse war die RBA ja scheinbar etwas in finanzielle Schieflage geraten. Daher hoffe ich dass sich die RBA-Anteilseigner, wie Jägle, Stuhler, Edenberger usw. hüten diesen Betrieb zu verkaufen!!!!

  • Das mit der DB-Bus Verwaltung für ganz Bayern in Ingolstadt habe ich auch schon gehört, wird wohl etwas dran sein an dem Gerücht.


    Nachteilig wäre das schon wenn die RBA zurück an den DB-Konzern geht, da würde viel untergehen da die Betriebsstandards mittlerweile zu weit auseinander liegen, die DB würde alles vereinheitlichen im Betrieb Ingolstadt, Augsburg etc. - Problem: Keiner wird sich auskennen, alles wird schieflaufen und ein Chaos würde entstehen. Im schlimmsten Fall will die "DB" (alias RBA Ingolstadt) dann ihre Linienkonzessionen in und um Ingolstadt selber fahren, bedeutet das ein paar (Stadt-) Linien futsch wären die seit Ewigkeiten NUR von der INVG bedient werden. Interessant würde dann auch das Subunternehmer-Bündel werden, da ich nicht glaube das die Firma Jägle (egal ob Eichstätt oder Neuburg) mit ins DB-Boot springt und Auftragsfahrten durchführt ... bedenkt das die Linie 60/9112 auch in RBA-Hand ist.

    • Offizieller Beitrag

    Meines erachtens häte es aber auch Vorteille. Alle Busse hätten ein eineitliches Design.


    Mit den Linien würden ja immer noch der RBA gehören. Die anderen Bahnunternehmen heissen ja auch noch zB Regionalverkehr Oberbayern (RVO) Nur haben sie ein DB Markennamen bekommen. Also würde es immer noch die RBA Geben. Aber mit einen DB Namen z.B Schwabenbus


    Die Linien würden alle in die RBA (DB) Übergehen das wäre ein schmarrn das nicht zu tun. Auch die Subunternehmerleistungen würden beibehalten werden.


    Was mit der Fa. Jägle wäre würde mich auch Interessieren.


    Aber wie gesagt man weiß nicht ob das so kommt... das die RBA zur Bahn kommt.

  • Da meine ich bist du auf dem Holzweg, Markus. Die Übernahme der Konzessionen (sofern RBA zurück geht) würde zwar an "[DB]Die Bahn" fallen, aber der Einsatz durch Subunternehmer wird nicht zwangsläufig gesichert sein! Wenn sich der Verein "Bahn" einbildet, sämtliche Kurse selber zu fahren, oder die entsprechenden Fahrten nun an andere Sub gibt, hat Jägle die A****karte gezogen und muss sich anderweitig umschauen!


    Sicherlich einer der Vorteile wäre die Kompatibilität‎ mit den Stadtwerken, aber das wars dann auch schon ;)

  • Nach meinem Kenntnisstand (ist aber schon ewig her dass ich dazu was gehört habe, und ich weiß auch nicht mehr von wo) ist die RBA als quasi "Nachfolgegesellschaft" von Bahnbus von der Regierung Oberbayern dazu eingesetzt worden, um einen flächendeckenden ÖPNV in der Region durchzuführen. Das bedeutet, dass sämtliche Orte und Strecken, die an aktuellen oder ehemaligen Bahn-/Bahnbus- oder Postbusstrecken bei einem Rückverkauf der RBA theoretisch wieder in die Zuständigkeit der DB zurückfallen könnten. Das würde z B bedeuten dass eine Linie 50 Gaimersheim, die man einfach so in das Stadtliniennetz integriert dann nicht mehr unbedingt möglich sein muss. Ich glaube mal gehört zu haben dass die INVG in Gaimersheim ihren Linienverkehr nach dem derzeitigen Modell nur mit "Einverständnis" (was auch immer das finanziell oder auf dem Amtsweg heißen mag) der RBA so durchführen darf. Man merkt davon zwar im Moment nichts, weil Gaimersheim - zumindest nach Ingolstadt - fast ausschließlich von SBI, Buchberger und Hengl bedient wird (Ausnahme S9 teilweise), aber im Prinzip könnte das dann in Zukunft so aussehen, dass die Bahn selbst oder ihre Subunternehmer dann statt dem 50er eine Linie "92** schieß mich tot" nach Gaimersheim betreibt (würde zwar natürlich weiterhein nach INVG-Tarif verlaufen, und eine Angebotsverschlechterung wärs auch nicht zwingend, aber eine ziemliche Veränderung schon)

  • Der RBA gehören im INVG-Gebiet die Linien 9112 (und damit ein Teil der Linie 60), die 9223 (und damit die komplette Linie 15), die Linie 9221, 9226 und 9233 (und damit die komplette Linie 65). Wie es mit der Linie 30 steht, weiß ich nicht; ich vermute allerdings daß die Konzession daür auch bei der RBA liegt. Auch wie es mit den von der RBA bedienten Nachtlinien (N4, N5) steht, weiß ich leider nicht.


    Ich teile eure Befürchtungen bezüglich einer Übernahme der RBA durch die DB Bahnbus eher nicht.
    Auch wenn ich ausdrücklich dieses Gerücht sehr bezweifle und persönlich nicht glaube, daß da was dran sein kann - siehe dazu auch mein Post weiter vorher in diesem Thema.


    Schaut euch mal als Vergleich die RBO im RVV-Gebiet an: Die RBO wurde von der DB Bahnbus aufgekauft (zurückgekauft) und fährt bekanntlich unter dem Namen DB Ostbayernbus. Die Fahrer sind alle die gleichen geblieben, nur das Design und die Standards der Fahrzeuge sind nun einheitlich in DB Corporate-Design des DB BAHN Nahverkehrs.
    Alle Linien, die die RBO im RVV-Gebiet bedient, sind genau die gleichen wie vor Aufkauf durch die DB. Auch als DB Ostbayernbus haben die durch die Ostbayernbus bedienten Linien die RVV-Bezeichnungen behalten! (z.B.wird die Regionallinie Regensburg - Bad Abbach - Teugn - Ingolstadt als Linie 19 (offizielle RVV-Liniennummer) statt Linie 6008 (offizielle interne RBO-Liniennummer, die noch aus der Bundesbahnzeit stammt, ähnlich wie bei uns die RBA-Liniennummern 92**) gefahren, sowohl in Fahrplänen als auch Liniennummer auf der Fahrtzielanzeige, erst ab Ende der RVV-Grenze wird auf 6008 umgestellt).
    Und bei den zahlreichen anderen Linien, die die DB Ostbayernbus (RBO) im RVV bedient (z.B. Regionallinien 30, 31, 32, 34, 41 etc. und auch Stadtlinien 5, 9 etc.) ist es genauso.


    Deswegen meine sichere Vermutung, dass auch wenn die RBA von der DB Bahnbus zurückgekauft werden würde, würde sich an den jetzigen Linienbezeichnungen gar nichts ändern - aus einer 50 oder 60 würde also keine 92** werden.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist klar, das es an sich nix an den Liniennummern ändert.


    Nur die Frage ist der Bahn ist dieser "weiße Fleck" ein dorn in Auge und die Bahn möchte sich weiter ausbreiten und ehemalige Bahnbetriebe wieder DB Rot machen.


    Klar wenn die eigentümer der RBA sagen nö ist nicht dann wird das auch nicht passieren!


    Aber komisch ist das die RBA mit den Busbestellungen fast wie die Bahn einkauft. Wenn Bahn Irisbusse kauft kauft die RBA auch welche ... oder mit den Volvo ...