Schüler-Beförderung wird in den ÖPNV eingebunden
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miken -
23. November 2024 um 13:09 -
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Die Grund- und Mittelschüler aus Großmehring können ab dem Schuljahr 2025/26 15 Minuten länger schlafen. Denn Schulbeginn ist ab diesem Zeitpunkt um 8.15 Uhr. Der Grund dafür ist, dass die Schülerbeförderung der Schule von da an in den ÖPNV integriert wird. Das beschloss der Großmehringer Gemeinderat einstimmig in seiner jüngsten Sitzung.
In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Eichstätt und dem VGI (Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt) erfolgte eine Machbarkeitsuntersuchung sowie die Wirtschaftlichkeitsberechnung. Das Ergebnis zeigte, dass die Schülerbeförderung für die derzeit 75 Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf eine kostenlose Schülerbeförderung grundsätzlich sehr gut und überaus wirtschaftlich in das bestehende ÖPNV-Liniennetz der Gemeinde Großmehring zu integrieren ist. Voraussetzung für die Einbindung in den ÖPNV ist aber ein etwas späterer Unterrichtsbeginn um 8.15 Uhr.
Die Neuregelung betrifft die derzeit 71 Kinder aus Demling, Theißing, Pettling und Katharinenberg. Für die (momentan vier) Schülerinnen und Schüler aus den Ortsteilen Interpark, Tholbath, Straßhausen sowie Adressen im Hauptort Großmehring, die mehr als zwei Kilometer von der Schule entfernt sind und für die damit eine Schülerbeförderungspflicht besteht, kann die Einbeziehung in den ÖPNV nicht erfolgen.Hier muss die Gemeinde eine andere Lösung finden – entweder ein Kleinbus der Gemeinde oder Eltern, die die Beförderung selbst übernehmen; ihnen werden die Fahrtkosten erstattet.
Verwaltungsamtsrat Stefan Mirbeth lieferte den Gemeinderäten dann noch das entscheidende Argument für den ÖPNV: „Die Kosten.“ Nach Abzug der Zuweisung des Freistaats Bayern zur Schülerbeförderung (rund 60 Prozent) verblieb der Gemeinde Großmehring bisher ein Eigenanteil in Höhe von ungefähr 40000 Euro. Dem stünde bei der Einbindung in den ÖPNV ein Überschuss mit rund 22000 Euro gegenüber. „In der Gesamtbetrachtung könnte sich die Gemeinde bei der ÖPNV-Einbindung somit jährliche Kosten in Höhe von rund 62000 Euro sparen“, fasste Mirbeth zusammen.
Nachdem Bürgermeister Rainer Stingl (Wir für Großmehring) dem Gemeinderat noch mitteilte, dass die Schulleitung, die Leitung des Horts und der Mittagsbetreuung sowie die entsprechenden Elternbeiräte bei einem Gespräch ihre Zustimmung zu dieser Lösung signalisiert hätten, stand der Zustimmung des Gemeinderats nichts mehr im Wege. Je nach Bedarf werde die Gemeinde auch für eine Frühbetreuung der Großmehringer Kinder vor 8 Uhr sorgen, versicherte der Rathauschef.
Quelle: Donaukurier.de