VRI - Verkehrsverbund Ingolstadt

  • Denkt ihr, dass die aktullen Zonen (10, 21, 22...) den Waben/Zonen entsprechen?
    Ich glaube, dass ich mal gelesen habe, dass jede Gemeinde/Stadt eine eigene Wabe haben sollte. Dadurch würden sich die Kosten dramatisch erhöhen (z.B. Vohburg-IN; Stammham-IN) und den ÖPNV weiter unattraktiv werden lassen.

  • Die werden an den Stadtlinien nichts ändern, das würde noch mehr verwirrung schaffen, obwohl eine Umstrukturierung eigentlich angebracht wäre ...


    Was mich interessieren würde, was plant der VRI? Eigene Linien und wenn dann von wo nach wo? Teuer werden sollte das eigentlich nicht, ein System in dem man so Waben-Karten hat wäre möglich. Sprich Fahrkarte von Wabe xyz nach Wabe yzx über Wabe so und so.

  • Ich denke mal, dass es keine Veränderung in den Liniennummern geben wird, da es sonst zu allgemeiner Verunsicherung kommt. Was die VRI plant, steht noch in den Sternen, ich denke, das wird erst nach dem Umzug der INVG an den ehemaligen Nordbahnhof angefangen zu realisieren.

    KOM 2302 - 16 Jahre im Geschäft, klappert nicht, wackelt nicht und hatte einen epischen Sound.
    ZF 4 HP 592 Ecomat II

  • Zitat

    Denkt ihr, dass die aktullen Zonen (10, 21, 22...) den Waben/Zonen entsprechen?
    Ich glaube, dass ich mal gelesen habe, dass jede Gemeinde/Stadt eine eigene Wabe haben sollte. Dadurch würden sich die Kosten dramatisch erhöhen (z.B. Vohburg-IN; Stammham-IN) und den ÖPNV weiter unattraktiv werden lassen.


    Ich muss mal meine Befürchtung von damals kommentieren. Wird wohl so kommen wie ich es befürchtet habe! Jede Gemeinde erhält eine Wabe und bis zum Ziel zählt jede durchfahrene Warbe! Das ist der Tod des ÖPNV im Umland!!!!
    Heute im Donaukurier wird vom Beispiel Buxheim berichtet! Heute in der Zone 21 der INVG, bald eine eigene Wabe. Einfach Fahrt kostet nach dem Wabensystem 4,60 €!!!! Das ist eine Steigerung um 70!%!! Noch schlimmer wird es mit Stammham-Ingolstadt, was im VRI 5,40 € kosten würde (4 Waben!) Das wäre eine Preissteigerung gegenüber heute um 100%. Kann mir jemand sagen, wer dann noch Bus fährt? Da können die Benzinpreise noch um ein Vielfaches steigen und es fährt keiner Bus! Geschweige denn, dass derzeitige Buskunden (inklusive mir) dem ÖPNV im Umland fern bleiben. Wer zahlt 5 € für eine 3x! solange Fahrt als mit dem Auto. Das wird, umso mehr man ins Umland kommt immer schlimmer und unrentabler.

    • Offizieller Beitrag

    Also ich finde das nicht gut und ich denke man sollte das Wabensystem lassen und ein System Ala VGN machen sprich jeder Landkreis ist eine eigene Tarifstufe. zB Eichstätt 2 Neuburg 3 und Pfaffenhofen (nur die Städte wo mitmachen) 4 und Ingolstadt die 1. Dann würde es auch nicht so viel kosten und man kann zB wenn man nur in Eichstätt ist eine Zone kaufen. Man sollte sowieso die Stadtbusse in Eichstätt, Neuburg und Schrobenhausen eine Zone machen lassen sprich das die Stadtbuskunden nicht das ganze Kaufen müssen, sondern nur zB Stadtgebiet Neuburg.

  • Also wenn das so kommt ist diese neue Preispolitik ja der totale Schwachsinn! Wo liegt dann hier die Verbesserung?


    5,40 € für die Distanz IN-Stammham wie "CityroGIIfan" ausgerechnet hat - da fährt doch kein Mensch mehr mit dem Bus!
    Für nur 1€ mehr (6,30€ RBA Tarif IN-Beilngries) kann ich ja heute bereits die komplette Distanz der 9226 von IN bis nach Beilngries komplett fahren, was mehr als die doppelte Entferung ist!


    Warum übernimmt man eigentlich nicht die kilometerorientierte Preispolitik der RBA? Und die neuen RBA-Bordrechner gleich dazu?
    Lt. Mitteilung eines Busfahrers sollen ja nicht die neuen RBA-Rechner, sondern andere Bordcomputer bei diesem Gemeinschaftstarif zum Einsatz kommen. Ich bin gespannt wie die RBA darauf reagiert, die ja erst vor 2-3 Jahren ihre komplett neuen Bordcomputersysteme mit Innenraumbildschirm, Fahrtzielanzeige und Haltestellenansage installiert hat!

  • > 1,90 Euro für die Ausgangswabe, dann 80 Cent für jede durchfahrene Wabe (also Gemeinde!) und noch einmal 30 Cent extra für alle, die in das große Stadtgebiet Ingolstadt einfahren
    > 44 Euro für die Startwabe gerechnet und elf Euro für jede durchfahrene Wabe, die aber zum Teil noch einmal unterteilt werden
    > „eine fiktive Rechenwabe“
    > Aufschlag von fünf Euro pro Zeitkarte


    Bißchen einfacher könnten die Entwürfe schon sein... Und die Zeitkarten teurer zu machen, ist irgendwie auch schwachsinnig - gerade die Vielfahrer die viel Geld dalassen und sehr gut berechenbar sind, die will man doch haben!
    Über die Verteilung der Wabengröße lassen sich die Kosten (für den Kunden) doch eigentlich sehr gut steuern?


    > bürgerfreundlichen Modell mit Ringen


    Ringe sind vielleicht gut, wenn man ein unipolares Einzugsgebiet hat, aber mit Neuburg und Eichstätt wird das ganze sogar tripolar, da halte ich Waben doch für angebracht. Mit einem Blick auf die Karte lassen sich die Fahrpreise mit Waben doch sehr schön berechnen - vorausgesetzt jede Wabe kostet gleich viel...

    • Offizieller Beitrag

    Wie machen es Größere, verbünde wie RVV,MVV oder VGN sie haben auch keine Waben.


    VGN ist es je nach Landkreis ein eigene Zone Stadtverkehre haben auch eigene Tarife.


    MVV sind es Ringe es gibt Kernzone Außenbereich oder Gesamtnetz


    RVV ist es dasselbe wie bei der MVV.


    Waben hat vor und Nachteile zum einen man hat viele eigene Bereiche und man muss immer draufzahlen zum anderen ist ein Verbund doch eine gute Sache.

  • RVV und MVV haben tatsächlich keine Waben. Sie sind aber auch beide auf ein großes Zentrum ausgerichtet. Der VGN hat zwar in seinem Tarifzonenplan mehr oder weniger Ringe, aber tatsächlich sind das ja auch nichts anderes als ringförmig angeordnete Waben... Für den uneingeweihten Besucher halte ich den VGN aufgrund seiner komplizierten Preisberechnung für nicht ganz geglückt.


    Grundsätzlich muß man bei Waben oder Ringen gar nicht draufzahlen. Kommt alles auf die Einteilung an...

  • Sooo missglückt finde ich den VGN jetzt nicht. Aber er ist in der Tat nicht ganz so einfach wie man angesichts der Einteilung in Landkreise meinen möchte. Mit dem theoretischen Konzept hab ich mich zwar nicht beschäftigt, aber aus der konkreten Erfahrung heraus kann ich berichten, dass sich der Fahrpreis manchmal durch Überschreiten einer Gemeindegrenze erhöht, manchmal aber auch zusätzlich innerhalb einer Gemeinde, also von einem Ortsteil in den anderen, da gehts dann doch wieder nach Kilometern scheinbar. Jedenfalls finde ich da das Wabensystem für den VRI geeigneter, es ist halt dann einheitlich.
    Logischerweise produziert das aber dann auch Opfer, wie im Fall von Buxheim, wo man die Wabe Gaimersheim mitzahlt, weil der Bus durchfährt, aber dort gar keine Haltestelle hat. Zum Fall Stammham, der hier jüngst auch diskutiert wurde, kann ich nur sagen: Das wäre von der Fahrpreiserhöhung natürlich ein Extremfall. Aber auf der anderen Seite sollte man auch fairerweise anmerken, dass der bisherige Preis von 2,70, mit dem man theoretisch von Appertshofen bis nach Zuchering fahren könnte, ein ziemliches Subventionstheater ist, da würden die sich in München doch schief drüber lachen. Die hierbei entstehenden Defizite können die ja überwiegend kleinen Gemeinden im Umland meiner Meinung nach sowieso in ein paar Jahren nicht mehr stemmen, dann würde es eh teurer werden.

  • Zitat

    Zum Fall Stammham, der hier jüngst auch diskutiert wurde, kann ich nur sagen: Das wäre von der Fahrpreiserhöhung natürlich ein Extremfall. Aber auf der anderen Seite sollte man auch fairerweise anmerken, dass der bisherige Preis von 2,70, mit dem man theoretisch von Appertshofen bis nach Zuchering fahren könnte, ein ziemliches Subventionstheater ist, da würden die sich in München doch schief drüber lachen. Die hierbei entstehenden Defizite können die ja überwiegend kleinen Gemeinden im Umland meiner Meinung nach sowieso in ein paar Jahren nicht mehr stemmen, dann würde es eh teurer werden.



    Mit einem Bayernticket komme aber ich auch von Aschaffenburg nach Berchtesgaden und von Hof nach Lindau und das für bald 22 € pro Person! Dieser billige Preis ist ein Anreiz für viele Fahrgäste, die sonst das Auto nehmen würden! Mailing - Gerolfing kann ich auch für 2,10 € fahren was auch fast 20 km sind! Da sind die 60 ct für die weiteren 5km (Appertshofen-Zuchering) auch nicht tragisch! Vor allem, wenn dies die sowieso mäßige Auslastung der Ingolstädter Busse steigern würde. Theoretisch nachvollziehbar, praktisch Mist! Die Busse fahren, ob mehr mitfahren oder nicht. Mehr Fahrgäste bedeuten höhere Einnahmen! Höhrere Preise bedeuten nicht gleich mehr Einnahmen, da die Attraktivität des ÖPNV drastisch sinkt. Ich kann deinen Standpunkt insofern nicht nachvollziehen! Allen Gemeinden im ehemaligen Landkreis Ingolstadt und darüber hinaus geht es blendend! Hier sind viele Rücklagen vorhanden.
    Außerdem ist es die Entscheidung jeder einzelnen Gemeinde, ob sie den Nahverkehr subventioniert oder nicht! Stammham weiß es selber besser, ob es in der Lage ist den ÖPNV zu subventionieren oder nicht!
    Lassen wir uns überraschen, vielleicht ist Lenting und Hepberg eine Wabe, wonach die Einzelfahrt nur 3,50 € kosten würde, was gerade noch vertretbar wäre!