KVB - Eine Ära im Personennahverkehr

  • Da die existenz der KVB durch die Tochter In-Bus gefährdet ist sieht es für den Mutterkonzern eher schlecht aus, da er sich mehr und mehr auflöst, da keine neuen Fahrer mehr eingestellt werden und die aktuelle Busflotte baut sich auch wöchentlich ab. Dabei hat die KVB schon in den Anfängen des Busverkehrs mitgemischt.


    1919 gründete die Kraftverkehr Bayern die Busverkehr Südbayern GmbH, die bis heute eine andauernde Nahverkehrsspanne im Süden Bayerns ist. Übernommen wurde das ganze dann in den heutigen MVV. Da die KVB bis 2004 auch in München tätig war, und dieser Fuhrpark an Autobus überging, ist es sehr schade das die KVB immer mehr zurückgedrängt wurde.


    Schließlich war sie nur noch in Ingolstadt tätig, wo ihr "Lebensraum" auch dauerhaft verkleinert wird.


    Da fragt man sich schon, darf das wirklich sein, einen Betrieb mit einer so weit reichenden Vorgeschichte einfach auszulöschen? Und das beste ist, nirgends wird erwähnt was die KVB einmal angefangen hat, heute heißt alles INVG, und wenn mal was mit "Bus" ist, dann, ganau dann wird es auf die KVB geschoben.


    Also an das gesamte Forum, darf man diese Ära wirklich aufgeben?

    • Offizieller Beitrag

    Also was ich nicht gut Finde es heist immer in der zeitung "Die Busse der INVG" aber das stimmt garnicht! Weil ja INVG keine Busse hat. Und wenn es Probleme gibt schiebt man das an den Unternehmen... KVB, Stempfl usw...
    Natürlich finde ich es schade das man die Ära aufgibt. Damals wo man die KVB gekauft hat. Und IN-Bus gegründet hat hatte die nur diese Busse. KOM 370 - 375 und 383. Und KOM 404 und mehr nicht. Wieso dann immer mehr Busse zu IN Bus gegangen sind weiss ich nicht und ich weiss nicht ab wann das so war. 2004 war es nicht so!

  • Sicherlich schade drum, aber es wird seine Gründe haben. Es ist schon seit eh und jeh so das im "Volkswirtschaftlichen" Sinne, meist nur der stärkere Überlebt und den unliebsamen nach und nach aus dem Markt drängt. Wobei im Falle KVB/IN-BUS auch das Thema Geld & Marketing eine große Rolle spielt.

  • Das ist schon klar. Aber das ein Tochterunternehmen die Mutter "zur Strecke" bringt ist schon hart.
    Meistens gehen die Tochterunternehmen unter. Ist ja so wie mit Audi, die gehören zu VW. Da sagt man auch nicht einfach, ach Audi, hat als Auto Union angefangen, machen wir zu VW?


    Und die Vorgeschichte ist auch nicht vollstänidg erhalten, da hab ich so meine Zweifel. Weil es kann doch nicht sein das nur ein Vermerk erhalten ist von 1919 wo schon der bestehene Konzern KVB den Busverkehr Südbayern gründete und davor anscheinend nichts geschah.


    Vor allem wäre es sinnvoll, wenn man In-Bus und KVB wieder unter einen Namen bringt, nämlich KVB, weil das ist ja besser bekannt als wie der Rest.

  • Meiner Meinung nach hat es nur Wirtschaftliche Gründe.Die neuen Fahrer und innen werden bei IN-Bus zu anderen Konditionen eingestellt und unterliegen nicht den Tarifbestimmungen des KVB und können somit billiger für die Stadt fahren,deshalb werden auch keine neuen Fahrer/innen beim KVB eingestellt.
    Und wie schon mal hiergeschrieben wurde gibt es ja Überlegungen den Betriebsrat jetzt noch bei KVB auszuhebeln und dann hätten die IN-Bus Fahrer keinen BR mehr und sind so dem Unternehmen ausgeliefert was Forderungen z.b Lohn und Urlaub sowie Sonderzahlungen betriftt.

  • Ja ich finde das auch nicht gut,aber genau aus diesem Grund werden auch immer mehr Kleinunternehmen wie Göbel-Hengl-Kössl-Schwaiger-Birki etc.in dem Verbund integriert weil die auch nicht so Hohe Lohn und Nebenkosten Sozialleistungen haben wie so ein Unternehmen KVB das ja zur Stadt IN gehört.

  • Also das mit dem Weniger Lohn stimmt nicht ;)
    Man kann nur auswählen zwischen Teilzeit und Vollzeit wählen und das ist doch auch klar das man mit Teilzeit weniger bekommt.
    Naja aber dass mit den neuen Bussen liegt zum meisten darin dass der Chef von IN-BUS absoltuer MAN Fan ist ich kenn den ja der fährt nur mit MAN´s auch in den Ferien.KVB kauft halt noch Citaros mal schaun wann der nächste kommt aber ist doch eigentlich logisch dass KVB langsam abbaut wenn alle Fahrer nach und nach in rente gehen.

  • Bastian
    da bist du nicht ganz richtig informiert.
    Siehe Artikel vom DK
    Die IN-Bus Leute verdienen bei gleicher Arbeit bis zu 200€ weniger pro Monat.
    Lohngarantie für die Busfahrer




    Ingolstadt (DK) Die 125 Busfahrerinnen und Busfahrer des Kraftverkehr Bayern (KVB) bekommen eine um zwei Jahre verlängerte Gehaltsgarantie. Dies hat der Aufsichtsrat des städtische Unternehmens in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen.



    Mit dem Votum des Gremiums wurde eine Regelung bis zum 30. April 2010 fortgeschrieben, die bei der Übernahme der Busfirma im Jahr 2004 ausgehandelt worden war. Der KVB ist seitdem eine Tochtergesellschaft der INVG. Die Geschäfte führt Theo Koppers, der in einigen Wochen in den Ruhestand geht und dann vom neuen INVG-Chef Robert Frank abgelöst wird.


    Wie Koppers erklärt, einigten sich Stadt, INVG und Gewerkschaft 2004 darauf, dass die Löhne des Buspersonals nach dem KVB-Haustarifvertrag bis zum 30. April 2008 unverändert bleiben sollen. Hintergrund: Die Beschäftigten bekamen damals etwa zehn Prozent mehr als nach dem LBO-Tarif (Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen).
    Da seitdem die Löhne im LBO-Tarif jedoch weniger gestiegen seien als erwartet, so Koppers, bestehe nach wie vor eine Differenz von sechs bis acht Prozent zwischen LBO- und KVB-Einkommen. Das entspreche 150 bis 200 Euro monatlich. Wäre die bisherige Regelung wie geplant 2008 ausgelaufen, hätten die Beschäftigten Einbußen gehabt. Deshalb habe sich OB Alfred Lehmann für eine Verlängerung bis 2010 eingesetzt, die nun vom Aufsichtsrat abgesegnet worden sei.
    Zweites Standbeim
    Das Gremium fällte eine weitere Entscheidung, mit der Weichen für den Nahverkehr gestellt werden: Das zweite große ÖPNV-Standbein im Südosten Ingolstadts wird ausgebaut. Die Firma IN-Bus investiert in ihren Betriebshof an der Messerschmittstraße neben der Autobahn etwa 100 000 Euro. "Von dort aus werden künftig die Buslinien betrieben, die im Süden, Südosten und Südwesten beginnen", kündigt Koppers an. "Das spart uns viele Leerkilometer."
    IN-Bus ist eine Tochtergesellschaft des KVB. Die 46 Busfahrer werden nach dem LBO-Tarif bezahlt. Den Betriebshof im Gewerbegebiet hat das Unternehmen langfristig gepachtet. Busse, Mitarbeiter und Linienkonzession wurden laut Koppers im Jahr 2005 von der Firma Sigl übernommen. Donaukurier


    Bastian zum zweiten
    Auch hier steht die werden geringer entlohnt.
    ich schreibe nichts wenn ich es nicht gelesen habe.
    22 KVB-Fahrer wechseln zu IN-Bus GmbH




    Ingolstadt (rh) Bei den Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Ingolstadt sorgt derzeit ein Name für Gesprächsstoff: IN-Bus GmbH. Die neu gegründete Münchner Firma arbeitet seit Anfang Februar als Subunternehmer des Kraftverkehr Bayern, des größten Vertragspartners der INVG. Die Belegschaft besteht aus 22 Busfahrern, die überwiegend · und das ist wohl der eigentliche Hintergrund der Firmengündung · vorher befristet beim KVB angestellt waren und nun zu schlechteren Tarifbedingungen bei der IN-Bus im Sold stehen.



    Nach Angaben von Alfred Hauser, dem Geschäftsführer der Gewerkschaft Ver.di, werden die mehr als 200 KVB-Mitarbeiter nach einem Haustarifvertrag bezahlt, der vom Gehalt her "auf relativ hohem Level" liegt und günstiger ist als der allgemeine Tarif der bayerischen Omnibusunternehmer (LBO). "Die haben die Gunst der Stunde genutzt", vermutet der Ver.di-Mann, dass es sich bei der IN-Bus GmbH um eine Tochtergesellschaft des KVB handelt. "Unsere Möglichkeiten sind da beschränkt, es ist legitim, dass jemand eine Gesellschaft gründet."
    Theo Koppers, Ingolstädter KVB-Chef, spricht von einem "ganz normalen Vorgang". Die IN-Bus GmbH sei eine "eigenständige Gesellschaft mit einem eigenen Betriebssitz". Der öffentliche Nahverkehr stehe unter einem wachsenden Kostendruck. "Wir wollen mit dem gezielten Einsatz von Subunternehmen Kosten senken", erklärt Koppers, dies sei schließlich auch "ausdrücklicher Wunsch des INVG-Beirats". Wie IN-Bus-Geschäftsführer Friedrich Wahala zum DK sagte, gehört die neue Firma zu hundert Prozent dem Kraftverkehr Bayern. Firmensitz sei München, der Betrieb selbst sei im Gaimersheimer Gewerbegebiet angesiedelt.
    Reimund Herbst


    Quelle: http://www.donaukurier.de

  • die Entlohnung is wirklich der Hauptgrund dass der KVB aufgegeben wird. Ich halte es aber für unsinnig darüber groß zu diskutieren und das auch noch als den Untergang einer Ära hinzustellen weil man eh nix dran ändern kann und es im Endeffekt völlig egal is ob der Bus von der Firma A oder der Firma B betrieben wird, deswagen fährt er auch nich anders.
    Dass das mit dem Betriebsrat, was vorhin jmd geschrieben hat, ein...öhm...sagen wir Gerücht sein muss dürfte einem der gesunde Menschenverstand sagen

    "Ich glaube, du glaubst nur, du glaubst es nicht. Aber wir beide wissen, dass du's weißt!"Zaphod Beeblebrox

  • Es geht hier ja eigentlich nicht um den Bus sondern um das gesamt Unternehmen. Mit KVB verbindet man eigentlich mehr, da es dieses Unternehmen schon lange gibt. Bei In-Bus grübelt man eher.


    Bastian: Es ist wirklich so. Bei In-Bus verdient man weniger, egal ob man mehr fährt als die KVB oder genauso viel.


    Ausserdem sind die Dienste bei In-Bus länger, derweilen es bei KVB keine 11 Stunden Dienste gibt, ausser geteilte.

  • Es geht hier ja eigentlich nicht um den Bus sondern um das gesamt Unternehmen. Mit KVB verbindet man eigentlich mehr, da es dieses Unternehmen schon lange gibt. Bei In-Bus grübelt man eher.


    ich glaub dass es dem Otto-Normal-Fahrgast ziemlich latte is welches Unternehmen den Bus fährt....interessant wird des erst wenns Verspätung gibt^^


    Zitat

    Bastian: Es ist wirklich so. Bei In-Bus verdient man weniger, egal ob man mehr fährt als die KVB oder genauso viel.


    Ausserdem sind die Dienste bei In-Bus länger, derweilen es bei KVB keine 11 Stunden Dienste gibt, ausser geteilte.

    die Dienste werden allerdings auch besser bezahlt als kürzere

    "Ich glaube, du glaubst nur, du glaubst es nicht. Aber wir beide wissen, dass du's weißt!"Zaphod Beeblebrox

  • Meiner Meinung nach hat es nur Wirtschaftliche Gründe.Die neuen Fahrer und innen werden bei IN-Bus zu anderen Konditionen eingestellt und unterliegen nicht den Tarifbestimmungen des KVB und können somit billiger für die Stadt fahren,deshalb werden auch keine neuen Fahrer/innen beim KVB eingestellt.
    Und wie schon mal hiergeschrieben wurde gibt es ja Überlegungen den Betriebsrat jetzt noch bei KVB auszuhebeln und dann hätten die IN-Bus Fahrer keinen BR mehr und sind so dem Unternehmen ausgeliefert was Forderungen z.b Lohn und Urlaub sowie Sonderzahlungen betriftt.


    Also so einfach wie du meinst geht des mit dem Betriebsrat nun ja auch wieder nicht. Da die KVB ja eine GmbH ist und mehr als 50 Mitarbeiter hat, ist ein Betriebsrat PFLICHT! Dieses Mitbestimmungsrecht bei GmbH's ist gesetzlich im HGB verankert und kan nicht ohne weiteres aufgelöst werden!

  • ganz so einfach isses jetz acuh wieder nich...der Betriebsrat is weder von der GmbH abhängig, noch von den 50 Mitarbeitern. Grundsätzlich kann jeder Betrieb mit mind 5 Mitarbeitern (von denen 3 wählbar sein müssen) nen Betriebsrat einrichten. Des steht aber nich im HGB (des wär ja lustig) sondern im BetrVG :)

    "Ich glaube, du glaubst nur, du glaubst es nicht. Aber wir beide wissen, dass du's weißt!"Zaphod Beeblebrox

  • Es geht hier ja eigentlich nicht um den Bus sondern um das gesamt Unternehmen. Mit KVB verbindet man eigentlich mehr, da es dieses Unternehmen schon lange gibt. Bei In-Bus grübelt man eher.

    Bastian: Es ist wirklich so. Bei In-Bus verdient man weniger, egal ob man mehr fährt als die KVB oder genauso viel.

    Ausserdem sind die Dienste bei In-Bus länger, derweilen es bei KVB keine 11 Stunden Dienste gibt, ausser geteilte.




    Ja 20 Fahrer gehen zu IN-BUS von KVB ist ja eig. auch logisch.Die Kössl Fahrer sind ja auch schon bei IN-BUS ;)

    Ich weiß zwar nicht wieviel die verdienen aber wenn sich die IN-BUS Fahrer ein haus leisten können ein sehr großes und ein Neues ohne Nebenjob dann wird die Bezhalung ja nicht so schlecht sein ;)

    Zu den Diensten dass hänt nach Teilzeit oder Vollzeit ab.
    Bei Teilzeit fährt man meistens nur 7 Stunden wobei man aber noch die Pausen etc. abziehen könnte ;) Bei Vollzeit liegt das auch am Tag meistens sind es da 8:30-22:30

    Und Geteilte Dienste gibt es natürlich auch also ;)

  • ganz so einfach isses jetz acuh wieder nich...der Betriebsrat is weder von der GmbH abhängig, noch von den 50 Mitarbeitern. Grundsätzlich kann jeder Betrieb mit mind 5 Mitarbeitern (von denen 3 wählbar sein müssen) nen Betriebsrat einrichten. Des steht aber nich im HGB (des wär ja lustig) sondern im BetrVG :)


    Mei, wie kom ich volldepp auf HGB :D


    Hast schon recht mit dem Betriebsrat, ich wollte ja auch nur sagen das sich eine Firma mit mehr als 50 Mitarbeitern nicht vorm Betriebsrat drücken kan. Ich kenne auch ne Firma die hat mit 10 Mitarbeitern einen Betriebsrat, was aber sicherlich auch an der Kulanz des ein oder anderen Chef liegt.