Bürgerfest 2015

  • Ich habe gerade die Online-Ausgabe der neuen Haltestelle entdeckt und bin mehr als schockiert...


    Die Bürgerfestfahrten der letzten Bürgerfestjahre wurden fast alle gestrichen!
    Man setzt lediglich auf den Nachtlinien einen 30er Takt um, aber nur im STADTGEBIET. Außerhalb kann man schauen, wie man mit den mickrigen Fahrtenangebot weiterkommt.
    An den Taglinien hat man gar nichts geändert. Sonntags fährt man (fast) gar keine zusätzliche Fahrten und bleibt beim sturren unattraktiven Stundentakt.


    Da steigt doch kein Mensch auf den Bus um! Die IFG freut sich über volle Parkhäuser, aber wo sollen denn die vielen Leute parken?


    Traurig... Besonders an solchen Ereignissen könnte sich die INVG von einer attraktiven Seite mit häufigen Fahrtmöglichkeiten zeigen.


    Man merkt, dass Ingolstadt das Bürgerfest loshaben will (siehe Debatten im letzten Jahr!)

  • ... das vergleiche mal einer mit den Zusatzangeboten des RVV zum Regensburger Altstadtfest vor 2 Wochen - ein Unterschied wie Tag und Nacht!


    Daran merkt man einfach, wie die niedrig die Priorität des ÖPNV in Ingolstadt im Gegensatz zu anderen Städten gesetzt ist...

  • Vielleicht wird das Bürgerfest ja auch keine so riesen Sache heuer...ich wusste bis dato gar nicht dass es überhaupt eines geben soll. Ich habe mit mehreren Altstadtwirten gesprochen, die gaben mir vor einigen Wochen noch die Auskunft, heuer gebe es gar kein Bürgerfest, und ich glaube da bin ich nicht der einzige, der davon ausgegangen ist.
    Das Nachtlinienangebot ist an Wochenenden ja ohnehin schon sehr gut und wird fürs Bürgerfest nochmal ca. verdoppelt, wie ich beim Überfliegen festgestellt hab, da gibts also nicht viel auszusetzen meiner Meinung nach. Was an Tagfahrten zusätzlich angeboten wird, ist nicht viel, aber außerhalb der Stadtgrenzen ist da ja meines Erachtens nicht "die INVG" schuld, sondern die Gemeinden entscheiden das individuell, ob sie sich das leisten können oder wollen, und wenn die die letzten Jahre die Erfahrung gemacht haben, dass die Nutzerzahlen nicht berauschend sind, dann geben sie das Geld eben auch nicht aus.

  • Dem Programm entsprechend, wird das Bürgerfest so groß wie die letzten Jahre. Nur halt ohne einem angemessenen ÖPNV.
    Das es ein Bürgerfest gibt ist aber mindestens seit August letzten Jahres bekannt, als die Initiative zum Entfall des Bürgerfestes gescheitert ist.
    Naja, sehr gut würde ich es jetzt nicht bezeichnen, es ist schon in Ordnung für Ingolstadt.


    Zum Bürgerfest wird das Fahrtenangebot soweit ich weiß aber komplett von der INVG bzw. vom Ingolstädter Kulturamt auch ins Umland finanziert. Die Gemeinden müssen dazu ziemlich sicher nichts beitragen.


    Die Nutzerzahlen können aber nicht ausschlaggebend sein, da alle Fahrten zum Bürgerfest eigentlich immer sehr gut benutzt waren auch die Verstärker und insbesondere ins Umland, da auch sonst sturre Autofahrer ein sehr attraktives Busangebot hatten, was man außer in Wettstetten, Manching und evtl. Gaimersheim nicht behaupten kann.


    Letztendlich wird hier das Geld wieder eine Rolle spielen. Wie vor Kurzem im Donaukurier stand verursachte das letzte Bürgerfest ein Defizit von 250.000 € (grad mal ca. 1,80 € pro Einwohner in ZWEI Jahren) und das war eben zu teuer.
    Deshalb hat man das Fahrtenangebot auf ein Minimum reduziert und die Schankgebühren teilweise um 100 % erhöht.


    So macht man ein Fest auch unattraktiv und kann es in ein paar Jahren dann ganz entfallen lassen...

  • Kurzes Feedback von Freitag und Samstag:


    Das Fahrtenangebot aus dem Umland ist sehr dürftig. Viele Fahrgäste haben sich auf den Fahrplan der letzten Jahre verlassen (insbesondere Stammham, Hepberg, Lenting) und waren dann überrascht, dass der letzte Bus nach Stammham um 01:15 Uhr bzw. 02:45 Uhr nach Hepberg geht. Sie standen dann am ZOB und haben sich dann ein Taxi genommen. Wirft kein gutes Bild auf die INVG.


    Überraschenderweise waren nur wenige Gelenker unterwegs. Lediglich die RBA - ja die RBA - hat alle ihre Kurse mit Gelenkbussen (565, 569, 571, 574) mit Gelenkbussen bedient, was auch nötig war. Solos waren unter anderem nach Kösching (!), Ringsee, Goethestraße und noch ein paar weitere Linien unterwegs.
    Im 30 Minutentakt aber auch nicht so tragisch, ins Umland nicht so gut.


    Eines hat sich wieder mal gezeigt. Das RBA-krauth System ist absolut ungeeignet solche Ereignisse mit extrem hohen Barkäufen in den Bussen (Nachtkarte) abzuwickeln. Jeder Verkaufsvorgang dauert gefühlt dreimal so lange als bei SBI und Co. So wundert es nicht, dass die RBA-Busse stadteinwärts mit mindestens 15 Minuten Verspätung unterwegs waren.
    Viele Fahrgäste, die sonst nicht Bus fahren, waren auch irritiert, warum alle Linien am DFI angezeigt werden nur nicht "ihre", also N4 und N5. Das schafft Unsicherheit! Wann schafft man diese unbefriedigende Situation endlich ab?!?!


    Schade auch, dass man die Gelegenheit nicht nutzt und von Seiten INVG den ÖPNV für Fahrgäste, die nur 1x im Jahr Bus fahren, attraktiv wirken zu lassen. Beispiel: Die attraktive Fahrt (weil eine der wenigen) auf der Linie 9226 um 19:07 Uhr zum ZOB wurde von Bäuml mit ihrem LC bedient, wobei in Stammham (!) schon fast alle Sitzplätze besetzt waren. Fahrgäste in Hepberg und Lenting waren natürlich wenig begeistert, wenn man eine gute halbe Stunde bis zum ZOB stehen muss. So gewinnt man keine Fahrgäste für den ÖPNV!


    Das unattraktive Angebot am Sonntag motiviert jetzt auch nicht unbedingt zum Umstieg auf dem Bus. Ein Stundentakt im Stadtgebiet bei so einer Veranstaltung ist einfach lächerlich!
    Vielleicht sieht man, dass zu einem solchen Fest ein attraktiver Busverkehr gehört und man ist in zwei Jahren (falls es nicht abgeschafft ist) wieder spendabler und schafft ein attraktives Angebot.


    Wobei, das Fest war am Abend mit den anderen Gästen schon sehr gut besucht und das Durchkommen in den Gassen war schwierig.