Mehrstufiges Busnetz

  • Demnächst findet in Ingolstadt die Bürgerwerkstatt II: Öffentlicher Verkehr, Fuß- und Radverkehr (Umweltverbund) statt. Ich nehme das zum Anlaß, hier einige Themen zur Diskussion zu stellen. Vielleicht lassen sich für den zukünftigen Ingolstädter Nahverkehr einige gute Ideen entwickeln.


    Um für einen Diskussionsansatz zu finden, stelle ich an den Beginn jedes Themas eine These. Die These muß nicht richtig oder falsch sein, sie muß auch nicht meine Meinung wiedergeben.


    Viele Städte, die kleiner sind als Ingolstadt, betreiben erfolgreich mehrere öffentliche Fahrzeugsysteme (Bus, Straßenbahn, O-Bus, Vorortzüge). Die Einführung eines weiteren Fahrzeugsystems im ÖPNV ist in Ingolstadt nicht sinnvoll. Stattdessen könnte das Busnetz deutlich(er) geteilt werden in Metrobuslinien und Ergänzungslinien.

    • Offizieller Beitrag

    Ich fände das eine gute lösung. Man könnte die Hauptlinien (wie in Salzburg) als O-Bus führen. Und die ergänzunglinien als normale Autobusse.


    Man sollte auch nachdenken das man Linien nicht verknüpft zB Linie 10 / 11. Um bessere ereichbarkeit zu sorgen wären auch Quartierbusse sinnvoll. zB in Mailing die mit einem Kleibus zu der O-Bus linie hinbringen.

  • Zitat

    O-Bus


    Da würde ich nicht dran glauben. Hohe Errichtungskosten und anschließend Streitereien, ob die Oberleitung das Stadtbild zerstört...


    Zitat

    Quartierbusse


    Das würde aber jedesmal ein Umsteigen voraussetzen. Ob das nicht den Ingolstädtern meistens schon zu viel ist?

  • Grundsätzlich sind Quartierlinien schon sinnvoll. In Ingolstadt ist dies aber aufgrund der Bebauung und der straßenmäßigen Erschließung nicht zielführend. Soweit ich weiß, ist das Stadtgebiet mit den bestehenden Linien ziemlich gut erschlossen. Fußwege über 150 m zur nächsten Haltestelle sind selten anzutreffen. Selbst Mailing ist in dieser Hinsicht ausreichend erschlossen, auch wenn die Neubaugebiete nicht optimal angebunden sind, was sich durch eine ausschließliche Durchbindung zur MVA einigermaßen lösen könnte.
    In Ingolstadt ist das Umsteigen aber vor allem in der Hinsicht ein Problem, da Anschlüsse nicht gewahrt werden und die Takte für das Umsteigen extrem unattraktiv sind.


    Bestes Beispiel ist die Linie 9226. die den Taktknoten :30 grundsätzlich planmäßig!! um 2-3 min verpasst!
    Ich wüsste auch nicht, wo Metrolinien sinnvoll verkehren könnten. Korridore wie Süden-HBF-ZOB-Audi oder Westen-Klinikum-ZOB oder auch Rathausplatz-Regensburger Str. Mailing bzw. Klinikum-Theodor-Heuss-Str.- Goethestr.-Mailing gibt es ja jetzt schon und die funktionieren auch ganz gut. Eine Änderung mit einer Neuordnung des Liniennetzes finde ich nicht zielführend. Da gibt es schon einige andere Punkte, die erfolgsversprechender und einfacher umzusetzen wären!

  • Zitat

    Quartierlinien


    Für Quartierlinien bräuchte es größere Stadtteile, die eine (teil-)abgeschlossene Einheit mit eigenem Zentrum (mit Verwaltung, Einkaufsmöglichkeiten, o.ä.). Sowas gibt es meines Wissens in Ingolstadt nicht. Also, Stadtteile schon, aber die sind dann zu klein, um soetwas einzurichten.