"Wir müssen aus Sicht der Kunden denken"

    • Offizieller Beitrag

    Ingolstadt (rh) Es gibt städtische Tochtergesellschaften, auf die ist Oberbürgermeister Alfred Lehmann richtig stolz, was er auch nach außen hin gern zu zeigen pflegt. Bei anderen Töchtern sieht er, um es dezent auszudrücken, noch einen gewissen Handlungsspielraum, also einige Luft nach oben. Die INVG zählt für den Rathauschef eher zur zweiten Kategorie, wie er in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates wieder einmal durchblicken ließ.



    Erst am Schluss, als die Tagesordnung fast schon abgearbeitet war, kam das Thema Kurzstreckenkarte zur Sprache. SPD-Stadträtin Petra Volkwein stellte die Frage, ob es immer noch so sei, dass mit einem solchen Ticket (Fahrt maximal bis zur vierten Station) nicht auf eine zweite Linie umgestiegen werden dürfe.Daraufhin steckten INVG-Geschäftsführer Robert Frank und Geschäftsstellenleiter Hans-Jürgen Binner die Köpfe zusammen. Ergebnis: Nein, Umsteigen geht nicht. Gerade bei Kurzstreckenfahrten hätten es die Kontrolleure besonders schwer mit der Überprüfung.


    "Ich finde das ein bisschen verdrießlich", ärgerte sich Volkwein, dass gute Ideen aus dem Aufsichtsrat von der INVG-Führung "überhaupt nicht angenommen werden". Für Auswärtige sei das Umsteigeverbot völlig unverständlich und sollte deshalb schleunigst abgeschafft werden.


    "Wir sind für die Kunden da", schlug Alfred Lehmann in die gleiche Kerbe, "wir müssen aus der Sicht der Kunden denken." Und die sagten sich: "Ich hab’ eine Karte für vier Stationen gekauft, und die möcht’ ich auch fahren." Der OB gab der INVG-Führung mit auf den Weg, dass die Kontrolleure den Wechsel der Buslinien nicht mehr beanstanden sollten.


    Die gewohnten Anlaufschwierigkeiten scheint es auch im neuen Schuljahr mit den Schülerbussen zu geben, wie Hans Stachel (FW) und Thomas Thöne (SPD) anmerkten. "Wir müssen noch nachjustieren", räumte Frank ein.


    Keinerlei Klagen waren dagegen über das laufende Wirtschaftsjahr 2008/09 zu hören. Sinkende Kapitalzinsen und Spritpreise – davon träumt jedes Verkehrsunternehmen. Entsprechend gesunken ist das Defizit. Es liegt voraussichtlich bei 7,2 statt 8,3 Millionen. Gerade in solch guten Jahren – eine weitere OB-Spitze gegen die INVG-Führung –, sollte verstärkt investiert werden: "So machen es die Geschäftsführer in anderen Gesellschaften."
    Von Reimund Herbst



    Quelle: http://www.donaukurier.de/loka…den-denken;art599,2181520

  • Ja, das ist ganz klasse, vor allem "Es müsse noch nachjustiert werden" gefällt mir ganz gut, da ich meine Busfahrkarte für das Jahr 2009/10 noch nicht erhalten hab. Bis Morgen darf ich noch mit meiner alten Fahren, laut Schule. Und dieser Schwachsinn nur, weil die INVG es nicht geschafft hat, meine Adresse richtig draufzu drucken.

  • xd ich habe meine am ersten Tag bekommen ;)
    Zwar stimmt Schule nicht so ganz aber das ist mir egal.
    Aber das die INVG aus der Sicht der KUndne geht ist mir sehr neu

  • Was ist denn das fürne Ausdrucksweise?


    xd ich habe meine am ersten Tag bekommen ;)
    Zwar stimmt Schule nicht so ganz aber das ist mir egal.
    Aber das die INVG aus der Sicht der KUndne geht ist mir sehr neu


    "Zwar stimmt Schule nich so ganz ..."
    Der Schulname kann nicht Falsch sein, weil das wär das allerschärfste. Ich glaube nur, du denkst dass man es anders schreibt. Nur mal so.


    Ja, aber wenn die INVG auch mal als Kunde denken würde, und nicht als "IchbinnochnieBusgefahren"-Person. Sorry für den Ausdruck, muss aber so sein.