Und dann auch gleich noch der DK Bericht von dem Spangler Busfahrer.
Ungebremst Bänke und Glaswand niedergewalzt; Busfahrer hatte in aller Frühe 2,2 Promille intus
Ingolstadt (hri) Nur glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass Freitagfrüh ein Unfall am Omnibusbahnhof ohne Verletzte oder gar Tote endete.
Ein total betrunkener Buslenker, so das Ergebnis eines Alcomattests, hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war über einen Bussteig gedonnert. Der 45-jährige Chauffeur aus Ingolstadt hatte kurz nach seinem Dienstantritt rund 2,2 Promille (!) intus. Er überstand den Vorfall mit dem Schrecken, musste aber zur Blutentnahme trotzdem ins Krankenhaus.
Wie lange der Mann in seinem Zustand schon am Steuer gesessen war, ließ sich nicht zweifelsfrei klären. Er hatte das Schaublatt verkehrt herum in den Fahrtenschreiber eingelegt und wäre demnach nur etwa eine Viertelstunde lang unterwegs gewesen, als es gegen 6.35 Uhr zum Unfall kam. Laut den Aufzeichnungen des Kassenautomaten war er aber schon um 5 Uhr am Depot im Süden Ingolstadts losgefahren. Eine Vernehmung des 45-Jährigen soll die noch offenen Fragen klären.
Der Fahrer · er galt in seinem Betrieb seit Jahren als absolut zuverlässiger Kollege · hatte in einer ersten Stellungnahme gegenüber der Polizei erklärt, dass er am Steuer eingeschlafen war. Ungebremst überrollte er die Bussteige 17 und 18 in Höhe des Finanzamts und walzte zwei Bänke sowie eine Glaswand nieder, bis der leere Bus · halb auf der Straße, halb auf dem Bussteig · zum Stehen kam.
Die Polizei zeigte sich bei ihrem Eintreffen erst einmal froh und erleichtert darüber, dass nicht mehr passiert war. "Wenn da jemand gesessen wäre, hätte es Tote gegeben", hieß es. So blieb es beim Sachschaden, der nach erster Schätzung etwa 30 000 Mark beträgt. Die Aufräumungsarbeiten am Unfallort zogen sich bis kurz nach 9 Uhr hin.