KVB will im Jahr 2010 umziehen

    • Offizieller Beitrag

    Gestern Spatenstich für neuen Betriebshof




    Der KVB Ingolstadt will im nächsten Sommer seine Zelte an der Ettingerstraße abbrechen und in sein neues Busdepot gegenüber dem Nordbahnhof umziehen. Gestern begannen die auf dem innenstadtnahen Gelände mit dem ersten Spatenstich die Bauarbeiten, die im April 2010 abgeschlossen sein sollen.


    Der Ingolstädter Betrieb des Kraftverkehr Bayern gehört seit 2004 der Stadt Ingolstadt. Er beschäftigt 130 Mitarbeiter und wickelt zusammen mit der Tochtergesellschaft IN-Bus mehr als zwei Drittel des INVG-Buslinienverkehrs ab.


    Seit 1974 hatte der KVB sein Busdepot an der Ettinger Straße. Dieses Grundstück wird 2010 von Audi übernommen. Der voraussichtlich 6,6 Millionen Euro teure neue Betriebshoft ist aber eigentlich nur ein "Anhängsel", wie Geschäftsführer Robert Frank beim gestrigen Spatenstich sagte. Der Erfolg des neuen Standortes für den öffentlichen Nahverkehr stehe und falle mit der Neugestaltung des Nordbahnhof-Areals auf der gegenüberliegenden Straßenseite. "Dieser Neubau ist das Entscheidende, um das Gelände zu aktivieren", glaubt der INVG- und KVB-Chef. So hofft Frank, dass die Diskussion um das alte Empfangsgeäude des Bahnhofs möglichst bald ein Ende findet.


    Wenn nichts dazwischen kommt, soll dort im Mai 2010 Baubeginn sein. Geplant ist ein Komplex mit Parkhaus, Büros für INVG- und KVB-Verwaltung, Bussteigen und kleinen Geschäften. "Wir wollen künftig auch den Airport-Express über den Nordbahnhof führen", sagt der Geschäftsführer und verspricht einen besseren Service für die Flugreisenden. Diese könnten günstig ihre Autos parken und in angenehmer Atmosphäre auf ihren Bus warten, als das bisher an der Ettinger Straße möglich sei. Auch den kurzen, wettergeschützten Übergang von Pkw und Bus auf die Bahn soll der "neue" Nordbahnhof bieten. Profitieren können davon zum Beispiel die Audi-Mitarbeiter, die auf der INVG-Buslinie 15 die bessere Erschließung des Werksgeländes nutzen. Ab Dezember gilt hier in der Hauptverkehrszeit der 15-Minuten-Takt.