Westpark-Linie zu teuer

    • Offizieller Beitrag

    Wettstetten (DK) Aus einer direkten Busverbindung von Wett-stetten zum Westpark wird nichts. Als der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag von der Höhe der Kosten für Wettstetten – 250 000 Euro – erfuhr, war das Thema sehr schnell erledigt.



    Das Gremium befasste sich mit der Stellungnahme der INVG zur Rentabilität einer direkten Busverbindung von Wettstetten zum Westpark. Die CSU-Fraktion hatte in der vorangegangenen Sitzung einen entsprechenden Antrag gestellt, wobei seinerzeit schon befürchtet worden war, dass eine solche Linie mit erheblichen Kosten verbunden sein könnte.Allerdings zeigten sich die Räte angesichts der nun von der INVG in ihrer Stellungnahme angeführten Summe überrascht. Da die Einbindung der Westpark-Route in die bestehende Linie 15 wegen der Nichtbedienung von Audi und Ettinger Straße unpraktikabel wäre, käme nur eine eigene Linie in Betracht, so die INVG.


    Bei der Vorhersage über die Auslastung einer solchen Verbindung konnte die INVG auf eine Fahrgastbefragung aus dem Jahr 2006 zurückgreifen. Auf dieser Basis ermittelte sie günstigstenfalls eine maximale Fahrgastzahl von täglich 60 im Stundentakt zwischen 8 und 20 Uhr, also durchschnittlich zwei Fahrgästen pro Fahrt. Daraus berechnete die INVG Kosten in Höhe von 250 000 Euro im Jahr, die mangels Wirtschaftlichkeit der Linie von der Gemeinde zu tragen wären. Auch wenn man den Vorteil einer solchen Verbindung – nämlich eine Fahrzeitverkürzung von 50 Prozent – abwägen müsste mit den Kosten, stünden letztere in keinem Verhältnis zum Nutzen, so dass von diesem Ansinnen abgeraten werden müsse. Angesichts dessen lehnten die Gemeinderäte die Einrichtung einer solchen Linie einstimmig ab.


    Bei dieser Gelegenheit bat die INVG gleichzeitig um Zustimmung für ihren Plan, die Linie 15, die derzeit von der Ettinger Straße direkt zum Omnibusbahnhof verläuft, zur Anbindung des Nordbahnhofs künftig über diesen laufen zu lassen und gleichzeitig in Stoßzeiten auf den 15-Minuten-Takt zu gehen. Hiermit wäre zwar eine Fahrzeitverlängerung von drei Minuten verbunden, gleichzeitig brächte dies jedoch erhebliche Vorteile für die Zugpendler. Dem gab das Gremium seinen Segen.


    Schließlich beauftragte der Gemeinderat Bürgermeister Hans Mödl mit der Aufnahme von Vertragsverhandlungen mit der Caritas im Hinblick auf die Trägerschaft und den Betrieb der im Ortszentrum geplanten Tagespflegestation.
    Von Gerd Risch



    Quelle: http://www.donaukurier.de/loka…e-zu-teuer;art599,2071471

  • deswegen wird es auch nicht gemacht da die INVG eine Firma ist die von der Stadt finanziert wird und die INVg macht keinen Gewinn aber auch keinen Verlust