Weiter Kampf um Busfahrer

    • Offizieller Beitrag

    Adelschlag (EK) In einer kleinen Feierstunde verabschiedete die Schulfamilie Adelschlag am Freitag ihren langjährigen Busfahrer Balthasar Amler. Kinder, Eltern und Lehrer werden den beliebten Busfahrer vermissen, wie es hieß.




    Die Schulfamilie verabschiedete sich von Balthasar Amler. - Foto: oh
    Seit vielen Jahren habe er die Kinder sicher in die Schule gebracht und war dabei für einen Spaß gern zu haben. Die Adelschlager bedankten sich mit einem Foto aller Kinder und einem Schokoladenbus. Auch Bürgermeister Michael Spreng sagte Danke. Mit einem großen Applaus für Balthasar Amler und dem Stück „Viel Glück und viel Segen“, gespielt von der Bläserklasse, endete die Feierstunde. Viele Eltern wollen Balthasar Amler aber nicht so einfach ziehen lassen, zumal er nicht in den Ruhestand tritt, sondern künftig eine andere Linie bedienen wird. Wie Elternbeiratsvorsitzende Simone Meyer dem EICHSTÄTTER KURIER bestätigte, wurde noch am Freitag eine Unterschriftenaktion gestartet, mit dem Ziel, Balthasar Amler zurückzubekommen. „Die Kinder lieben ihn, fühlen sich bei ihm wohl und sicher, und er ist immer lustig. An Fasching hat er etwas Lustiges angezogen, bei der Fußball-WM den Bus entsprechend geschmückt, und auch bei der Nikolausfeier der Schule hat er mitgewirkt. Und wir Eltern wissen, dass er achtgibt auf unsere Kinder.“ Eltern sind mit der Liste von Haus zu Haus gegangen, und auch im Dorfladen kann man sich eintragen. In der letzten Woche vor den Osterferien, so sagt Simone Meyer, wolle der Elternbeirat die Liste beim Busunternehmen, der Firma Jägle, abgeben. „Wir haben nicht viel Hoffnung, aber wir wollen ein Zeichen setzen.“


    Viel Hoffnung kann ihnen Wolfgang Jägle auch nicht machen. „Umlaufbedingt müssen wir einiges ändern“, sagt der Geschäftsführer. Das Unternehmen habe mit Amler gesprochen, der ab Herbst sowieso kürzertreten wolle. Das sei nicht einfach über seinen Kopf hinweg entschieden worden. Die Umstellung des Umlaufs sei auch nicht nur ökonomisch begründet, sondern auch ökologisch. „Wir wollen möglichst wenig An- und Abfahrten.“ Auch die Schule selbst steht nicht hinter der Unterschriftenaktion. Dies sei eine Initiative des Elternbeirats, stellt Rektorin Heike Bürkl klar. Für sie sei die Sache abgeschossen.



    Eichstaetter Kurier

    Quelle: http://www.donaukurier.de/loka…-Busfahrer;art575,2725766