Beiträge von Christoph

    Von den alten Sitzpolstern waren schon eins oder zwei aufgeschlitzt worden von Schülern oder sonstigen Fahrgästen. Evtl erhofft man sich von den neuen Polstern mehr Robustheit. Aber ich weiß es nicht. Eine bessere Begründung fällt mir auch nicht ein...CI ist es jedenfalls nicht, da der Bus fast ausschließlich im privatkonzessionierten Linienverkehr eingesetzt wird.

    Ja das denke ich auch :) Die werden nächstes Jahr irgendwann kommen, die spannende Frage ist nur, ob es normale C2 oder LE werden. Aber den 2363 und 2364 behalten sie trotzdem noch ein paar Jahre als Schulbusse.

    Wenn man mich fragen würde, wüsste ich schon, wohin man den verkaufen sollte: An Hengl. Damit die den 2363 wieder weggeben können, der sieht ja furchterregend aus mit der halb abgemachten Werbung und den Rostflecken...

    Ja klar, es fahren schon Gelenker auf dem 16er. Aber es gibt halt auch einige Fahrten - zu Stoßzeiten - wo die wenigen Gelenker, die Stempfl hat, irgendwo am anderen Ende der Region 10 ein paar Schüler heimfahren, während am Klinikum ein C2 Solo startet mit 28 Sitzplätzen, in dem nach der zweiten Haltestelle (Westpark) schon 30, 40 Leute drin sind. Und dann kommen erst noch ZOB, Rathausplatz, Hauptbahnhof...
    Die (zumindest zweifelhafte) Einsatzverteilung der Gelenker von Stadtbus ist eigentlich ein anderes Thema, auf den 16er hätte das eh keine Auswirkung, da die Konzession Stempfl hat und daran wird sich auch nichts ändern, aber ein bisschen merkwürdig ist es schon, wenn abends an der Audi ein Gelenker startet als S5 mit 3 Fahrgästen drin, während zeitgleich wenige Kilometer weiter in der Herschelstraße ein Solo als 10er losfährt Richtung ZOB, Rathausplatz, Hauptbahnhof usw...

    Die Firma Stempfl könnte sich mal ein paar mehr Gelenker anschaffen. Auf dem 16er gibt es vor allem nachmittags/abends ein paar Fahrten, da ist es fast schon kriminell mit einem Solo zu fahren, so voll sind die. Wenn man bedenkt dass der 16er die INVG-Linie mit den dritt- oder vierthöchsten Fahrgastzahlen ist, und das ganze aber mit einem 30-Minuten-Takt statt 15, dann ist da eigentlich alles gesagt...

    Auf jeden Fall kann man den Eindruck kriegen, dass Stadtbus im großen Stil Dienste abgegeben hat. Stanglmeier fährt nun zusätzlich auf den Linien 21, 30, 40, 51 und S8, sowie Hengl 60er, vermehrt 40er und auch mindestens einen Kurs 10er (mittags Schulzentrum SW-ZOB, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie den nicht schon länger haben). Damit ist, zumindest von den im Takt verkehrenden Linien, der 11er die letzte Linie, die noch ausschließlich von Stadtbus selbst befahren wird...( und der 18er, zumindest konnte ich da noch kein anderes Unternehmen beobachten).

    Einer der ehemaligen Stadtbus-Citaros fährt nun jedenfalls für Stanglmeier mit dem Kennzeichen KEH-S 449. War gestern auf L40 unterwegs. Aufschriften (Werbung, Wagennummer etc) wurden sorgfältig entfernt, so dass ich leider nicht sagen kann, um welchen Wagen es sich genau handelt.

    Dieser Sprinter, der auf der Stadtlinie dieses Jahr von einem neuen Sprinter City abgelöst wurde, bekam die Jägle-Standard-Lackierung und gehört nun zum normalen Jägle-Fuhrpark.

    KOM 2364 fuhr diese Woche auch Hengl-Dienste auf dem 40er - und gehört nun auch offiziell Hengl. Hat bereits Hengl-Aufkleber an der Vordertür und unter dem Fahrerfenster bekommen. Sein Kennzeichen durfte er bislang behalten. Grund für den Kauf ist, dass Hengl weitere Dienste von Stadtbus übernommen hat (wahrscheinlich Linie 40). Ob der KOM 2363 auch schon von Hengl übernommen wurde oder nur geliehen war, konnte ich leider noch nicht herausfinden.

    KOM 2363 fuhr heute mit einem Hengl-Fahrer auf Hengl-Kursen auf Linie 26 und 40. Mal schauen ob man ihn nur ausgeliehen hat (macht aber wenig Sinn, für die Ferien hat man sicher selbst genug Busse, auch wenn mal einer ausfällt) oder ob man sich zum neuen Schuljahr mit einem weiteren Gebrauchten verstärken will...

    Eine halbe Stunde Wartezeit kann natürlich lang werden, auch wenns sicher Möglichkeiten der Überbrückung gibt (langsamer rausgehen, Smartphone, Zigarette, Kaffee...). Aber ungewöhnlich ist das nicht, zum Vergleich die Schichtarbeiter: Schichtwechsel um 14 Uhr oder 14.15, Abfahrt der Schichtbusse 14.48 Uhr. Oder Schüler: Einige Buslinien fahren mittags am ZOB erst um 13.25/13.30 Uhr ab, obwohl das Schulende bei den meisten Schulen bereits um 13 Uhr oder sogar davor war.
    Wir kommen hier schön langsam vom Thema "Verknüpfung der Verkehrsmittel" ab, aber eine Sache möchte ich so dann doch nicht unkommentiert stehen lassen:
    Die Behauptung, die genannten Linien 55,65 und 85 seien "zu 98% vom Schülerverkehr geprägt" und deswegen hinsichtlich ihrer Auslastung nicht mit den S-Linien vergleichbar, ist nicht korrekt, und zwar gleich in zweierlei Hinsicht. Die Zahl "98%"- geschenkt, man wählt halt manchmal die Übertreibung, wenn man seine Meinung ausdrücken will. Trotzdem:
    Erstens: Die Zahlen der INVG-Fahrgastanalyse basieren auf einer Erhebung SÄMTLICHER Fahrgäste, unabhängig von Alter oder Berufsgruppe. Deswegen ist es massiver Unfug, zu behaupten, die durchschnittlich 12 Fahrgäste der Linie S8 seien in irgendeiner Form mehr wert als die 15 Fahrgäste der Linie 85 und hätten deswegen eine bevorzugte Behandlung verdient. Eine geringere durchschnittliche Auslastung ist eine geringere durchschnittliche Auslastung und sonst nichts. Und ein Schüler, der nicht mit dem Bus fährt, sondern selbst motorisiert ist oder sich von den Eltern fahren lässt, verstopft die Straßen genauso wie ein Audianer, der keine eigene S-Linie bekommt, deswegen ist hier eine Unterscheidung gesamtstatistisch vollkommen irrelevant.
    Zweitens: Die Linien 55, 65 und 85 sind keine reinen Schülerlinien. Nur weil sie relativ wenig Fahrten haben und diese dann natürlich auch auf die Schulzeiten abgestimmt sind, sollte man daraus keinen Rückschluss über die Nutzergruppen ziehen. Unbestritten ist, dass bei diesen Linien der Löwenanteil der Fahrgastzahlen auf Schüler zurückzuführen ist, aber das dürfte bei der Mehrheit der INVG-Linien wohl so sein, und auch deutschlandweit. Ansonsten sind es aber Linien mit sehr gemischtem Publikum.
    Einen Sonderfall nimmt hier die Linie 55 ein, die für Böhmfeld, aber auch für Lippertshofen, Gaimersheim-Nord und Etting eine sehr schnelle weil ohne jegliche Schnörkel auskommende Verbindung zu Audi und in die Innenstadt darstellt und dementsprechend von vielen Berufstätigen (Audi, aber auch Stadtverwaltung, Polizei etc) genutzt wird. Allein bei der Fahrt um 6 Uhr morgens steigen bei Audi immer 20,25 Leute aus. Ein anderes Bild kann man natürlich bekommen wenn man einen 55er mittags um eins am ZOB stehen sieht und da fast nur Schüler einsteigen, aber wenn ich diesen Ausschnitt aus der Realität zur Meinungsbildung auswähle, dann könnte man auch behaupten, der 10er sei eine reine Schülerlinie, da steigen um die Zeit auch fast nur Schüler zu.
    Etwas anders verhält es sich bei den Linien 65 und 85, dort ist der Anteil an Berufstätigen gemäß Linienverlauf sicherlich etwas geringer. Aber beides sind Linien, die auch über das INVG-Gebiet hinausgehen, und dort sinkt der Anteil Schüler nach Ingolstadt naturgemäß. Die schülerzentrierte Bedeutung wie vor 10,15 Jahren haben diese Linien heute sicher nicht mehr, eher geht es hier um Mindestbedienung des ländlichen Raumes, die natürlich auch über einen gewissen, hohen Schüleranteil verfügt, aber das macht sie nicht statistisch vernachlässigbar.

    Hm was genau ist daran unattraktiv? Beim Umstieg PKW/ÖPNV fährt man mit dem Auto zur nächsten Haltestelle der gewünschten Bus- oder Bahnlinie, stellt dort sein Auto ab und steigt in den Bus oder die Bahn, und beim Rückweg das ganze umgekehrt. Ist für jeden, der 1. eine Armbanduhr und 2. die Überzeugung besitzt, den Ingolstädter Verkehr und die Umwelt nicht unnötig zu belasten, eigentlich relativ problemlos machbar.
    Daneben: Gemäß der aktuellen INVG-Situationsanalyse 2015 fahren mit der S8 pro Fahrt im Schnitt 12 Fahrgäste, das ist zwar für eine relativ neu erweiterte Audi-Linie ganz okay, liegt aber z B schlechter als bei Linien wie 55, 65, 85. Ich weiß nicht ob eine Erweiterung oder Takt-Aufstockung da wirklich so weit oben auf der Agenda steht...
    Wirtschaftlich tragbarer wäre da auf lange Sicht z B eine bessere Verknüpfung mit der Linie 9226, die von Stammham und weiter draußen Leute reinbringt, die dann in Hepberg, Römerstraße oder Lenting, Hofmark Richtung Audi umsteigen können in die S8. Machen sicher auch ein paar mit, und ist deutlich günstiger, als wenn ich quasi jedem Fahrgast im Landkreis einen eigenen Bus vor die Tür stelle.


    Die neueren MAN von der RBA (mit AUDI werbung) werden ja nur auf die Audilinien eingesetzt


    Stimmt nicht ganz. Sie sind zwar eher selten am 15er oder 30er zu sehen, aber z B Schülerverkehr Realschule Kösching wird mit denen schon gefahren.