Ingolstadt/Lindau (reh) Über den Erfolg des Warnstreiks am frühen Donnerstag machen RBA und die Gewerkschaften unterschiedliche Aussagen: "Weitgehend wirkungslos" ist er aus Sicht des Busunternehmens geblieben. Durch Notfahrpläne und die Vergabe von Leistungen an Subunternehmer sei die Wirkung "verpufft". Während in der Region Ingolstadt "nur einige wenige Kurse" betroffen gewesen seien, sei es zum Beispiel in den Regionen um Neu-Ulm und Lindau zu keinen Ausfällen gekommen.
Verärgerung gab es im Ingolstädter Rathaus: Dort hatte – anders als in anderen betroffenen Städten – niemand von dem geplanten Streik erfahren, die städtische Firma INVG konnte nichts mehr dagegen unternehmen. "Sonst hätten wir doch Vorkehrungen treffen können", hieß es verärgert. Denn die RBA selbst hatte offenbar Wind von der Aktion bekommen, das offenbar aber nicht weiter gegeben.Gut 150 Busse konnten nach Gewerkschaftsangaben die Depots in Schwaben und Oberbayern nicht verlassen. "Das war ein deutliches Signal der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", stellte Verhandlungsführer Bernd Sehmisch zufrieden fest.
Sehmisch verwies auf die zuletzt geringen Einkommenszuwächse. "Seit 2006 haben die Beschäftigten Lohnerhöhungen von lediglich drei Prozent und Einmalzahlungen akzeptiert." Dies gleiche nicht einmal die Teuerungsrate aus. Die Verhandlungen sollen nun am Montag, 30. März fortgesetzt werden.
Von Christian Rehberger
Quelle: http://www.donaukurier.de/loka…k-verpufft;art599,2070939
